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Montag, 08. März 2010 22:15

Permatopgärten

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Die Permatopgärten sind die grundlegenden Einheiten des Permatops. Für alle Permatopgärten, ob gemeinschaftlich bewirtschaftet oder privat, gilt gleichermaßen, dass sie nach den Permatop-Richtlinien, welche die Prinzipien der Permakultur beinhalten, gestaltet werden sollen. Außerdem gilt es den Grünraumplan des Permatops einzuhalten.

Die wichtigsten Grundgedanke für die Permatopgarten-Planung ist einerseits das Ziel mit dem Garten Erträge für den/die GärtnerIn selbst und Überschüsse für den Tauschhandel im Permatop zu erzielen und andererseits durch die Integration von Wild- und Kulturpflanzen lokale Tier- und Pflanzengemeinschaften zu fördern und dadurch die Kulturpflanzen in ihrer Entwicklung zu stärken.

Erträge können sehr vielfältig sein, zum Beispiel:

verschiedenste ein- und mehrjährige Gemüse, Heil- und Küchenkräuter, Obst, Beeren und Wildobst, Pilze, Fleisch, Fisch;

aber auch:

Mulchmaterial, Komposterde, Mist, veredelte Produkte wie zum Beispiel Marmeladen, Kosemetikprodukte oder Pflanzenstärkungsmittel, mietbare Erholungs- und/oder Spielbereiche, Baumaterial wie Holz, Weide, Schilf für den Garten uvm.

Um neben den Kulturpflanzen Raum die Artenvielfalt zu fördern, gilt für alle Permatopgärten, dass für die Bepflanzung aus ästhetischen Gründen, für Mulchproduktion oder als Nützlingsbiotop vorwiegend heimische Pflanzen zum Einsatz kommen sollen, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Bei den Nutzpflanzen steht hingegen der Erhalt aller bei uns kultivierbarer Sorten im Vordergrund.

Um als Permatopgarten Bestand haben zu können und um das Gleichgewicht des Permatops im Ganzen herzustellen, muss jede kleinste Einheit des Permatops einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf sowie die nachhaltige Verbesserung des Bodens erstreben, einerseits durch Kompostierung möglichst vieler biologischer Abfälle vor Ort und andererseits durch Mulchproduktion vor Ort (von Wirtschaftswiesen bis zu Teichrandbepflanzung). Es sollen natürlich nur organische Düngemittel und Pflanzenstärkungsmittel, am besten aus der Permatop-Gemeinde, und keinesfalls chemische Düngemittel oder chemische Unkraut- oder Schädlingsvertilgungsmittel zum Einsatz kommen.

Im Sinne der Permakultur soll die Produktion im Permatopgarten ausnahmslos in Mischkulturen stattfinden, sodass sich die Kultur- und Wildpflanzen gegenseitig unterstützen können und Schädlingsbefall vorgebeugt wird sowie Nützlinge angelockt werden. Auf eine entsprechende Fruchtfolgewirtschaft ist ebenfalls zu achten.

Zusätzlich zu den Permatop-Richtlinien ist der Grünraumplan zu berücksichtigen, der beschreibt, wie die einzlenen Gärten eines Permatops zu einem Gartennetzwerk organisiert werden können. Dieses Gartennetzwerk hat zum Ziel, über den einzelnen Garten hinaus als Biotopen-Verbund zu wirken, der den Tieren und Pflanzen insgesamt gesehen einen größeren Lebensraum bietet. Diese so entstehende grüne Infrastruktur einer Gemeinde knüpft an die bereits vorhandenen Biotope in der Gemeinde oder im Umland an.

Bei der Umgestaltung einer Freifläche zu einem Permatopgarten hilft der Verein. Viele detailiertere Informationen dazu findest du im Bereich Permatop Gartentypen auf den Vereins-Webseiten!

Über die verschiedenen Permatopgärten informiere dich im Glossar.

Gelesen 32264 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 19. Mai 2010 08:42
Elisabeth Esterer-Vogel

... kommt aus den Bereichen Architektur und Landschaftsgestaltung und hat 2008 bei einem Aufenthalt in Berkeley (Kalifornien) ihr Interesse an der Permakultur entdeckt.

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  • Stadt
    Lustenau
  • Zip Code
    6890
  • Land
    Austria

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Die wichtigsten Grundgedanke für die Permatopgarten-Planung ist einerseits das Ziel mit dem Garten Erträge für den/die GärtnerIn selbst und Überschüsse für den Tauschhandel im Permatop zu erzielen und andererseits durch die Integration von Wild- und Kulturpflanzen lokale Tier- und Pflanzengemeinschaften zu fördern und dadurch die Kulturpflanzen in ihrer Entwicklung zu stärken.

Erträge können sehr vielfältig sein, zum Beispiel:

verschiedenste ein- und mehrjährige Gemüse, Heil- und Küchenkräuter, Obst, Beeren und Wildobst, Pilze, Fleisch, Fisch;

aber auch:

Mulchmaterial, Komposterde, Mist, veredelte Produkte wie zum Beispiel Marmeladen, Kosemetikprodukte oder Pflanzenstärkungsmittel, mietbare Erholungs- und/oder Spielbereiche, Baumaterial wie Holz, Weide, Schilf für den Garten uvm.

Um neben den Kulturpflanzen Raum die Artenvielfalt zu fördern, gilt für alle Permatopgärten, dass für die Bepflanzung aus ästhetischen Gründen, für Mulchproduktion oder als Nützlingsbiotop vorwiegend heimische Pflanzen zum Einsatz kommen sollen, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Bei den Nutzpflanzen steht hingegen der Erhalt aller bei uns kultivierbarer Sorten im Vordergrund.

Um als Permatopgarten Bestand haben zu können und um das Gleichgewicht des Permatops im Ganzen herzustellen, muss jede kleinste Einheit des Permatops einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf sowie die nachhaltige Verbesserung des Bodens erstreben, einerseits durch Kompostierung möglichst vieler biologischer Abfälle vor Ort und andererseits durch Mulchproduktion vor Ort (von Wirtschaftswiesen bis zu Teichrandbepflanzung). Es sollen natürlich nur organische Düngemittel und Pflanzenstärkungsmittel, am besten aus der Permatop-Gemeinde, und keinesfalls chemische Düngemittel oder chemische Unkraut- oder Schädlingsvertilgungsmittel zum Einsatz kommen.

Im Sinne der Permakultur soll die Produktion im Permatopgarten ausnahmslos in Mischkulturen stattfinden, sodass sich die Kultur- und Wildpflanzen gegenseitig unterstützen können und Schädlingsbefall vorgebeugt wird sowie Nützlinge angelockt werden. Auf eine entsprechende Fruchtfolgewirtschaft ist ebenfalls zu achten.

Zusätzlich zu den Permatop-Richtlinien ist der Grünraumplan zu berücksichtigen, der beschreibt, wie die einzlenen Gärten eines Permatops zu einem Gartennetzwerk organisiert werden können. Dieses Gartennetzwerk hat zum Ziel, über den einzelnen Garten hinaus als Biotopen-Verbund zu wirken, der den Tieren und Pflanzen insgesamt gesehen einen größeren Lebensraum bietet. Diese so entstehende grüne Infrastruktur einer Gemeinde knüpft an die bereits vorhandenen Biotope in der Gemeinde oder im Umland an.

Bei der Umgestaltung einer Freifläche zu einem Permatopgarten hilft der Verein. Viele detailiertere Informationen dazu findest du im Bereich Permatop Gartentypen auf den Vereins-Webseiten!

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... kommt aus den Bereichen Architektur und Landschaftsgestaltung und hat 2008 bei einem Aufenthalt in Berkeley (Kalifornien) ihr Interesse an der Permakultur entdeckt.

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