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Permatop Richtlinien

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Hier werden künftig die Permatop-Richtlinien, nach denen Permatopgärten zu gestalten und bewirtschaften sind, zu lesen sein.

Werde FunktionärIn in deinem Permatop-Verein und gestalte die Richtlinien mit!

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Samstag, 14. Mai 2011 10:03

Formen und Möglichkeiten des Engagements

geschrieben von

Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft

Eine Mitgliedschaft im Permatop bezieht sich immer auf ein Permatop einer bestimmten Gemeinde und unterliegt den Regeln und Gebührensätzen des jeweiligen einzelnen Permatops.

Eine Mitgliedschaft ist prinzipiell für alle offen, egal ob mit oder ohne gärtnerischer Erfahrung und egal ob mit oder ohne eigenem Garten.

Mitglieder verschiedenster Altersgruppen, jeder Herkunft und jedes kulturellen Hintergrunds sind herzlich willkommen, sofern sie mit den Vereinsinteressen, der Permakultur und einer die Würde aller Menschen achtenden Lebensweise übereinstimmen.

Jeder Permatop-Verein ist überparteilich, überkonfessionell, gemeinnützig und nicht Gewinn orientiert. Ziel der Permatope ist es eine Bewirtschaftung der Freiflächen einer Gemeinde nach den Prinzipien der Permakultur zu fördern.

Was gibt es zu tun im Permatop?

InteressentInnen stehen folgende Möglichkeiten sich im Permatop aktiv zu engagieren offen:

PermatopgärtnerIn

GartenbesitzerInnen können mit Hilfe des Vereins ihren eigenen Garten zu einem Permatopgarten umgestalten, d.h. zu einem naturnaheren, eigenständigeren und produktiveren Garten nach Prinzipien der Permakultur. Diese Umgestaltung kann teilweise oder vollständig, schrittweise oder in einem Zug erfolgen und wird von den anderen Vereinsmitgliedern mit Rat und Tat unterstützt.

Weiters können sich GartenbesitzerInnen melden, die keine Zeit, Lust oder geeignete Mittel haben, ihren eigenen Garten produktiv und/oder naturnah zu bewirtschaften, aber daran großes Interesse haben. Für diese Menschen sucht das Permatop Gartenbegeisterte, denen eben diese Gartenflächen fehlen, die sich aber gerne gärtnerisch im Sinne des Permatops betätigen wollen. So können auch Gärten, deren BesitzerInnen keine Zeit oder geeignete Mittel haben, im Sinne der Permakultur von PermatopgärtnerInnen (auch saisonal) in eine naturnahe und produktive Gartenfläche verwandelt werden.

UrgärtnerIn

Das Permatop möchte aber auch gezielt jenen Menschen, die sich für Gärtnern und die ökologische Eigenproduktion von Nahrungsmitteln interessieren, jedoch keinen eigenen Garten haben und vielleicht auch noch keine gärtnerische Erfahrung haben, die Möglichkeit bieten, sich aktiv zu beteiligen, nämlich bei der Gestaltung, Pflege und Bewirtschaftung eines Urgartens.

Hier liegen die Tätigkeiten einerseits bei der Mithilfe bei Urgarten-Projekten, andererseits bei der laufenden Pflege und Betreuung des Urgartens. Die Durchfürhung von Gartenführungen und bestimmten Workshops kann Teil der Aufgabe von UrgärtnerInnen sein.

Menschen, die gerne regelmäßig mitarbeiten wollen, den Urgarten zu gestalten und zu erhalten, sind hier gesucht.

Kernteammitglied

Um alle Projekte, Vorträge, Workshops, Feste, Tauschmärkte, Gartenführungen etc. zu planen und durchzuführen, sind außerdem Menschen, die unsere Ideen und Philosphie vertreten, aber einfach kein Interesse oder keine Möglichkeit zum aktiven Gartenbau haben, gerne gesehen, im Permatop mitzuhelfen.

Weitere Aufgaben des Kernteams sind auch Öffentlichkeitsarbeit, Homepagegestaltung und -betreuung, graphische Gestaltung u.v.m.

Die Tabelle „Mitarbeitsformen“ bietet eine Übersicht über die vielfältigen Möglichkeiten bei Permatop mitzumachen. Selbstverständlich kann eine Person auch in mehreren Formen mitarbeiten oder diese abwechseln.

Bezeichnung

Ansprüche auf folgende Vereinsleistungen

Aufgaben

Anerkennung

Mitglied

Programme, Infos, Bibliothek, ermäßigte Teilnahme an Veranstaltungen, Workshops

 

Förderndes Mitglied

alle Vereinsleistungen

 

PermatopgärtnerIn

alle Vereinsleistungen

Verpflichtung zum Tausch eines Teils des Gartenertrages, Verpflichtung zu entsprechender Mithilfe bei der Umsetzung anderer Projekte im Permatop

Permapunkte für die Umsetzung eigener Permatopgartenbereiche

UrgärtnerIn

alle Vereinsleistungen

Betreuung des Urgartens

Permapunkte und Ertragsanteile aus dem Urgarten für erfüllte Aufgaben

Kernmitglied

alle Vereinsleistungen

Abhalten und organisieren von Vorträgen und Workshops, Mithilfe bei Veranstaltungen, Projektentwicklung, uvm.

Permapunkte und Ertragsanteile aus dem Urgarten für erfüllte Aufgaben
Montag, 08. März 2010 21:30

Permatop-Verein

geschrieben von

Jedes Permatop wird von einem Permatop-Verein organisiert und betreut.

Die Permatop-Vereine arbeiten auf lokaler Ebene, z.B. gibt es einen Verein und ein Permatop pro Gemeinde oder in größeren Städten einen Verein und ein Permatop pro Bezirk. Aufgabe der Permatop-Vereine ist es, einen Grünraumplan für ihr Permatop zu erstellen, Mitglieder zu werben, die Ziele, die Ideen und das Wissen der Permatop-Bewegung zu verbreiten und umzusetzen und Permatopgärten nach den Permatop-Richtlinien zu betreuen.

Die Permatop-Vereinsmitglieder sind entweder Funktionäre/innen, aktive oder fördernde Mitglieder. Die Permatopgärten sind entweder Vereinsgärten oder Permatop-Mitgliedsgärten. Jeder Permatop-Verein hat außerdem mindestens einen Urgarten als Treffpunkt, Plattform und Aushängeschild in der Öffentlichkeit.


Montag, 08. März 2010 21:45

Permazahl

geschrieben von

Der Erfolg eines Permatops misst sich an der Permazahl.

Die Permazahl beschreibt wieviel Prozent der maximal möglichen Ausdehnung eines Permatops, bereits nach den Permatop-Richtlinien betreut werden. Die Permazahl errechnet sich aus der CO2-Bindungskapazität, den potentiellen Erträgen und der Pflanzenvielfalt aller Permatopgärten eines Permatops, das heißt, die Permazahl verändert sich ständig und muss regelmäßig neu gemessen werden.

An der genauen Definition der Permazahl arbeiten wir gerade.

Mittwoch, 21. April 2010 08:39

Gesundheit stärken!

geschrieben von

Das Problem:

Dass lange Transportwege zu Verlusten an Vitamingehalt in pflanzlicher Nahrung führen, ist vielen bekannt. Mittlerweile entdeckt nun sogar die Schulmedizin und die Wissenschaft, dass Rückstände von Kunstdüngern und sogenannten Pflanzenschutzmitteln in unseren Lebensmitteln Zivilisationskrankheiten hervorrufen, das Immunsystem von Babys schwächen, bei Männern Spermienzahlen verringern und die Produktion wichtiger sekundärer Pflanzenstoffe vermindern.

Die Antwort durch das Permatop:

Voll ausgereiftes und frisch verzehrtes, biologisch produziertes Obst und Gemüse hat einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen und enthält weniger Nitrate. Häufig zeichnen sich Bioprodukte durch einen intensiveren Geschmack aus. In der Muttermilch sind bei Frauen, die sich biologisch ernähren, weniger Pestizid-Rückstände vorhanden und sogar die Produktion von Spermien wird bei Männern, die Biokost zu sich nehmen, erhöht.

Gundula Spindelegger: „Nahrungsmittel aus konventionellem Anbau versus biologischem Landbau.“ Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Salzburg, Dezember 2004, Ingrid Kiefer, Institut für Sozialmedizin, ORF-science, November 2006

Das Problem:

Das Essen kommt aus dem Supermarkt... 2006 wurden nur 5% der frischen Lebensmittel durch Direktvermarktung, d.h. durch Ab-Hof-Verkauf, Bauernmärkte oder Hauszustellung gekauft. (http://sitemap.lebensministerium.at/article/articleview/62724/1/13751). Der Grad der Selbstversorgung der Österreicher aus dem Eigengarten bleibt ungewiss. Sicher ist aber, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch üblich war den Garten für den Obst- und Gemüseanbau zu nutzen, während es heute die Ausnahme bildet.

Die Antwort durch das Permatop:

Der Obst- und Gemüseanbau im eigenen Garten hilft, den Bezug zu unserer täglichen Nahrung wieder zu finden. Mit fachlicher Unterstützung, Ideen zur Verringerung von Zeit- und Arbeitsaufwand, Tauschhandel von Samen über Jungpflanzen bis zur Ernte hilft Permatop, die Eigenproduktion von Lebensmittel auszuprobieren! So erhalten wir nicht nur besseren Geschmack, sondern auch Kulturgut und wichtiges Wissen um unsere Selbstversorgung.

Mittwoch, 21. April 2010 08:38

Abhängigkeit vom Erdöl senken!

geschrieben von

Das Problem:

Die Marktwirtschaft ist zum globalen System geworden, dem sich scheinbar alles unterordnet. Die große Abhängigkeit der Menschen von einer funktionierenden Marktwirtschaft wurde durch die jüngste Wirtschaftskrise sehr deutlich. Da das globale, marktwirtschaftliche System jedoch zum größten Teil auf dem Vorhandensein von Erdöl aufbaut, ist „Peak Oil“, die Erschöpfung der Hälfte der verfügbaren Erdölressourcen weltweit, eine große Bedrohung auch für die Nahrungsmittelproduktion.

Die Antwort durch das Permatop:

Das Permatop fördert die nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Nahrungsmittelerzeugen vor Ort. Durch den Tauschhandel im lokalen Permatopgarten-Netzwerk werden die Wege der Produkte zu den Verbrauchern stark verkürzt. Das Permatop setzt auf ein Selbstversorgungsnetzwerk in Gemeindegröße. Jeder noch so kleine Garten kann zur Versorgung seiner Gemeinde und so zu einem Stück Unabhängigkeit vom Erdöl und somit vom globalen Markt beitragen.

Mittwoch, 21. April 2010 08:38

CO2-Ausstoß verringern!

geschrieben von

Das Problem:

„Insgesamt ist die Landwirtschaft für 15 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich, hinzu kommen 15 Prozent durch Entwaldung und den Umbruch von Grünland und Mooren. Denn Böden speichern Kohlenstoff, weltweit doppelt so viel wie die globale Vegetation und die Atmosphäre zusammen.“ (http://www.zeit.de/2009/20/U-Boden). Weitere Faktoren, die in der Landwirtschaft zu einem hohen CO₂-Ausstoß führen sind Einsatz von Kunstdünger, lange Transportwege der Waren, beheizte Gewächshäuser und Massenviehhaltung.

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatop wird Obst und Gemüse ohne Einsatz von Kunstdünger, Saison-gerecht oder in unbeheizten oder passiv geheizten Gewächshäusern in unmittelbarer Nähe der Verbraucher angebaut. Gegen großflächige Landwirtschaft und Massenviehhaltung wird hier eine Landbenutzung, die sich in unsere Wohnstätten integriert und ausschließlich Mischkulturen fördert, angestrebt.

Mittwoch, 21. April 2010 08:37

Fruchtbaren Boden aufbauen!

geschrieben von

Das Problem:

„In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten in Deutschland wurde ein jährlicher Bodenabtrag von ca. 20 Tonnen pro Hektar Ackerfläche ermittelt. Das sind im Durchschnitt 55 kg pro Hektar täglich.“ (http://www.bodenwelten.de/). Weltweit gehen durch die konventionelle Landwirtschaft gewaltige Mengen an fruchtbarem Humus verloren, weil Böden über Teile des Jahres unbedeckt liegen gelassen werden, nur mit Kunstdüngern behandelt und mit schwerem Gerät bearbeitet werden.

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatopgarten gilt als wichtiges Grundprinzip der Aufbau fruchtbaren Bodens. Dies wird durch Einsatz von organischem Mulch und Dünger wie z.B. Heu, Stroh und Mist und einer erstrebenswerten ganzjährigen Bepflanzung aller Flächen erzielt. Mit den Techniken der Permakultur entsteht auf jeder Art von Boden auf nachhaltige Weise fruchtbarer Humus.

Mittwoch, 21. April 2010 08:35

Sortenvielfalt der Nutzpflanzen erhalten!

geschrieben von

Das Problem:

In den letzten 100 Jahren sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) rund 75 % der Vielfalt an Kulturpflanzen verloren gegangen, die die Menschen durch lange Tradition sorgfältig veredelt hatten.

"Während die Menschen sich früher von mehreren tausend Nutzpflanzenarten ernährten, lebt die Menschheit heute von rund 150 Arten, die Mehrheit der Weltbevölkerung sogar von nur zwölf".

http://www.genres.de, weitere Infos unter www.arche-noah.at

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatopgarten zahlreiche Obst- und Gemüse anzubauen bedeutet nicht nur die Vielfalt auf dem eigenen Teller zu erhöhen sondern auch Jahrtausende altes Kulturgut zu bewahren und weiter zu entwickeln. Ortstypische Sorten, die besser an das lokale Klima angepasst sind und zur Unverwechselbarkeit des Standorts beitragen, können erhalten bleiben.

Mittwoch, 21. April 2010 08:33

Biodiversität fördern!

geschrieben von

Das Problem:

Das natürliche Zusammenspiel der vorhandenen Pflanzen- und Tiervielfalt ist die wichtigste Voraussetzungen für das Leben auf der Erde und somit auch für unser (Über-)Leben. Durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch uns Menschen nimmt die Artenvielfalt in den letzten Jahren dramatisch ab.

(Infos http://www.umweltdachverband.at/themen/naturschutz/biodiversitaet/2010-jahr-der-biodiversitaet/ und auf Englisch unter http://www.cbd.int/2010/welcome/)

Die Antwort durch das Permatop:

Permakulturgärten geben der Natur Raum - in vielen Gartenbereichen werden gezielt heimische Pflanzenarten eingesetzt und in der Wildnisecke wird sogar die Bearbeitung auf ein Minimum reduziert.

Die große Pflanzen- und Tiervielfalt des Permatopgartens ist nicht nur schön anzusehen, lehrreich und naturnah, sie hilft auch die Gesundheit des Gartens zu erhalten und nimmt uns letztlich einen Teil der Gartenarbeit ab!

Durch die Schaffung vieler kleiner, nahe beieinander liegender oder sogar zusammenhängender Biotope in einem Permatop kann sich nach und nach wieder soetwas wie ein natürliches Gleichgewicht herstellen. Zusammenhängende Biotopflächen sind maßgebend dafür, dass die Natur einen Klimawandel mitmachen kann, da nur so die Wanderung von Arten ermöglicht wird.

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Hier werden künftig die Permatop-Richtlinien, nach denen Permatopgärten zu gestalten und bewirtschaften sind, zu lesen sein.

Werde FunktionärIn in deinem Permatop-Verein und gestalte die Richtlinien mit!

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Samstag, 14. Mai 2011 10:03

Formen und Möglichkeiten des Engagements

geschrieben von

Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft

Eine Mitgliedschaft im Permatop bezieht sich immer auf ein Permatop einer bestimmten Gemeinde und unterliegt den Regeln und Gebührensätzen des jeweiligen einzelnen Permatops.

Eine Mitgliedschaft ist prinzipiell für alle offen, egal ob mit oder ohne gärtnerischer Erfahrung und egal ob mit oder ohne eigenem Garten.

Mitglieder verschiedenster Altersgruppen, jeder Herkunft und jedes kulturellen Hintergrunds sind herzlich willkommen, sofern sie mit den Vereinsinteressen, der Permakultur und einer die Würde aller Menschen achtenden Lebensweise übereinstimmen.

Jeder Permatop-Verein ist überparteilich, überkonfessionell, gemeinnützig und nicht Gewinn orientiert. Ziel der Permatope ist es eine Bewirtschaftung der Freiflächen einer Gemeinde nach den Prinzipien der Permakultur zu fördern.

Was gibt es zu tun im Permatop?

InteressentInnen stehen folgende Möglichkeiten sich im Permatop aktiv zu engagieren offen:

PermatopgärtnerIn

GartenbesitzerInnen können mit Hilfe des Vereins ihren eigenen Garten zu einem Permatopgarten umgestalten, d.h. zu einem naturnaheren, eigenständigeren und produktiveren Garten nach Prinzipien der Permakultur. Diese Umgestaltung kann teilweise oder vollständig, schrittweise oder in einem Zug erfolgen und wird von den anderen Vereinsmitgliedern mit Rat und Tat unterstützt.

Weiters können sich GartenbesitzerInnen melden, die keine Zeit, Lust oder geeignete Mittel haben, ihren eigenen Garten produktiv und/oder naturnah zu bewirtschaften, aber daran großes Interesse haben. Für diese Menschen sucht das Permatop Gartenbegeisterte, denen eben diese Gartenflächen fehlen, die sich aber gerne gärtnerisch im Sinne des Permatops betätigen wollen. So können auch Gärten, deren BesitzerInnen keine Zeit oder geeignete Mittel haben, im Sinne der Permakultur von PermatopgärtnerInnen (auch saisonal) in eine naturnahe und produktive Gartenfläche verwandelt werden.

UrgärtnerIn

Das Permatop möchte aber auch gezielt jenen Menschen, die sich für Gärtnern und die ökologische Eigenproduktion von Nahrungsmitteln interessieren, jedoch keinen eigenen Garten haben und vielleicht auch noch keine gärtnerische Erfahrung haben, die Möglichkeit bieten, sich aktiv zu beteiligen, nämlich bei der Gestaltung, Pflege und Bewirtschaftung eines Urgartens.

Hier liegen die Tätigkeiten einerseits bei der Mithilfe bei Urgarten-Projekten, andererseits bei der laufenden Pflege und Betreuung des Urgartens. Die Durchfürhung von Gartenführungen und bestimmten Workshops kann Teil der Aufgabe von UrgärtnerInnen sein.

Menschen, die gerne regelmäßig mitarbeiten wollen, den Urgarten zu gestalten und zu erhalten, sind hier gesucht.

Kernteammitglied

Um alle Projekte, Vorträge, Workshops, Feste, Tauschmärkte, Gartenführungen etc. zu planen und durchzuführen, sind außerdem Menschen, die unsere Ideen und Philosphie vertreten, aber einfach kein Interesse oder keine Möglichkeit zum aktiven Gartenbau haben, gerne gesehen, im Permatop mitzuhelfen.

Weitere Aufgaben des Kernteams sind auch Öffentlichkeitsarbeit, Homepagegestaltung und -betreuung, graphische Gestaltung u.v.m.

Die Tabelle „Mitarbeitsformen“ bietet eine Übersicht über die vielfältigen Möglichkeiten bei Permatop mitzumachen. Selbstverständlich kann eine Person auch in mehreren Formen mitarbeiten oder diese abwechseln.

Bezeichnung

Ansprüche auf folgende Vereinsleistungen

Aufgaben

Anerkennung

Mitglied

Programme, Infos, Bibliothek, ermäßigte Teilnahme an Veranstaltungen, Workshops

 

Förderndes Mitglied

alle Vereinsleistungen

 

PermatopgärtnerIn

alle Vereinsleistungen

Verpflichtung zum Tausch eines Teils des Gartenertrages, Verpflichtung zu entsprechender Mithilfe bei der Umsetzung anderer Projekte im Permatop

Permapunkte für die Umsetzung eigener Permatopgartenbereiche

UrgärtnerIn

alle Vereinsleistungen

Betreuung des Urgartens

Permapunkte und Ertragsanteile aus dem Urgarten für erfüllte Aufgaben

Kernmitglied

alle Vereinsleistungen

Abhalten und organisieren von Vorträgen und Workshops, Mithilfe bei Veranstaltungen, Projektentwicklung, uvm.

Permapunkte und Ertragsanteile aus dem Urgarten für erfüllte Aufgaben
Montag, 08. März 2010 21:30

Permatop-Verein

geschrieben von

Jedes Permatop wird von einem Permatop-Verein organisiert und betreut.

Die Permatop-Vereine arbeiten auf lokaler Ebene, z.B. gibt es einen Verein und ein Permatop pro Gemeinde oder in größeren Städten einen Verein und ein Permatop pro Bezirk. Aufgabe der Permatop-Vereine ist es, einen Grünraumplan für ihr Permatop zu erstellen, Mitglieder zu werben, die Ziele, die Ideen und das Wissen der Permatop-Bewegung zu verbreiten und umzusetzen und Permatopgärten nach den Permatop-Richtlinien zu betreuen.

Die Permatop-Vereinsmitglieder sind entweder Funktionäre/innen, aktive oder fördernde Mitglieder. Die Permatopgärten sind entweder Vereinsgärten oder Permatop-Mitgliedsgärten. Jeder Permatop-Verein hat außerdem mindestens einen Urgarten als Treffpunkt, Plattform und Aushängeschild in der Öffentlichkeit.


Montag, 08. März 2010 21:45

Permazahl

geschrieben von

Der Erfolg eines Permatops misst sich an der Permazahl.

Die Permazahl beschreibt wieviel Prozent der maximal möglichen Ausdehnung eines Permatops, bereits nach den Permatop-Richtlinien betreut werden. Die Permazahl errechnet sich aus der CO2-Bindungskapazität, den potentiellen Erträgen und der Pflanzenvielfalt aller Permatopgärten eines Permatops, das heißt, die Permazahl verändert sich ständig und muss regelmäßig neu gemessen werden.

An der genauen Definition der Permazahl arbeiten wir gerade.

Mittwoch, 21. April 2010 08:39

Gesundheit stärken!

geschrieben von

Das Problem:

Dass lange Transportwege zu Verlusten an Vitamingehalt in pflanzlicher Nahrung führen, ist vielen bekannt. Mittlerweile entdeckt nun sogar die Schulmedizin und die Wissenschaft, dass Rückstände von Kunstdüngern und sogenannten Pflanzenschutzmitteln in unseren Lebensmitteln Zivilisationskrankheiten hervorrufen, das Immunsystem von Babys schwächen, bei Männern Spermienzahlen verringern und die Produktion wichtiger sekundärer Pflanzenstoffe vermindern.

Die Antwort durch das Permatop:

Voll ausgereiftes und frisch verzehrtes, biologisch produziertes Obst und Gemüse hat einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen und enthält weniger Nitrate. Häufig zeichnen sich Bioprodukte durch einen intensiveren Geschmack aus. In der Muttermilch sind bei Frauen, die sich biologisch ernähren, weniger Pestizid-Rückstände vorhanden und sogar die Produktion von Spermien wird bei Männern, die Biokost zu sich nehmen, erhöht.

Gundula Spindelegger: „Nahrungsmittel aus konventionellem Anbau versus biologischem Landbau.“ Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Salzburg, Dezember 2004, Ingrid Kiefer, Institut für Sozialmedizin, ORF-science, November 2006

Das Problem:

Das Essen kommt aus dem Supermarkt... 2006 wurden nur 5% der frischen Lebensmittel durch Direktvermarktung, d.h. durch Ab-Hof-Verkauf, Bauernmärkte oder Hauszustellung gekauft. (http://sitemap.lebensministerium.at/article/articleview/62724/1/13751). Der Grad der Selbstversorgung der Österreicher aus dem Eigengarten bleibt ungewiss. Sicher ist aber, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch üblich war den Garten für den Obst- und Gemüseanbau zu nutzen, während es heute die Ausnahme bildet.

Die Antwort durch das Permatop:

Der Obst- und Gemüseanbau im eigenen Garten hilft, den Bezug zu unserer täglichen Nahrung wieder zu finden. Mit fachlicher Unterstützung, Ideen zur Verringerung von Zeit- und Arbeitsaufwand, Tauschhandel von Samen über Jungpflanzen bis zur Ernte hilft Permatop, die Eigenproduktion von Lebensmittel auszuprobieren! So erhalten wir nicht nur besseren Geschmack, sondern auch Kulturgut und wichtiges Wissen um unsere Selbstversorgung.

Mittwoch, 21. April 2010 08:38

Abhängigkeit vom Erdöl senken!

geschrieben von

Das Problem:

Die Marktwirtschaft ist zum globalen System geworden, dem sich scheinbar alles unterordnet. Die große Abhängigkeit der Menschen von einer funktionierenden Marktwirtschaft wurde durch die jüngste Wirtschaftskrise sehr deutlich. Da das globale, marktwirtschaftliche System jedoch zum größten Teil auf dem Vorhandensein von Erdöl aufbaut, ist „Peak Oil“, die Erschöpfung der Hälfte der verfügbaren Erdölressourcen weltweit, eine große Bedrohung auch für die Nahrungsmittelproduktion.

Die Antwort durch das Permatop:

Das Permatop fördert die nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Nahrungsmittelerzeugen vor Ort. Durch den Tauschhandel im lokalen Permatopgarten-Netzwerk werden die Wege der Produkte zu den Verbrauchern stark verkürzt. Das Permatop setzt auf ein Selbstversorgungsnetzwerk in Gemeindegröße. Jeder noch so kleine Garten kann zur Versorgung seiner Gemeinde und so zu einem Stück Unabhängigkeit vom Erdöl und somit vom globalen Markt beitragen.

Mittwoch, 21. April 2010 08:38

CO2-Ausstoß verringern!

geschrieben von

Das Problem:

„Insgesamt ist die Landwirtschaft für 15 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich, hinzu kommen 15 Prozent durch Entwaldung und den Umbruch von Grünland und Mooren. Denn Böden speichern Kohlenstoff, weltweit doppelt so viel wie die globale Vegetation und die Atmosphäre zusammen.“ (http://www.zeit.de/2009/20/U-Boden). Weitere Faktoren, die in der Landwirtschaft zu einem hohen CO₂-Ausstoß führen sind Einsatz von Kunstdünger, lange Transportwege der Waren, beheizte Gewächshäuser und Massenviehhaltung.

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatop wird Obst und Gemüse ohne Einsatz von Kunstdünger, Saison-gerecht oder in unbeheizten oder passiv geheizten Gewächshäusern in unmittelbarer Nähe der Verbraucher angebaut. Gegen großflächige Landwirtschaft und Massenviehhaltung wird hier eine Landbenutzung, die sich in unsere Wohnstätten integriert und ausschließlich Mischkulturen fördert, angestrebt.

Mittwoch, 21. April 2010 08:37

Fruchtbaren Boden aufbauen!

geschrieben von

Das Problem:

„In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten in Deutschland wurde ein jährlicher Bodenabtrag von ca. 20 Tonnen pro Hektar Ackerfläche ermittelt. Das sind im Durchschnitt 55 kg pro Hektar täglich.“ (http://www.bodenwelten.de/). Weltweit gehen durch die konventionelle Landwirtschaft gewaltige Mengen an fruchtbarem Humus verloren, weil Böden über Teile des Jahres unbedeckt liegen gelassen werden, nur mit Kunstdüngern behandelt und mit schwerem Gerät bearbeitet werden.

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatopgarten gilt als wichtiges Grundprinzip der Aufbau fruchtbaren Bodens. Dies wird durch Einsatz von organischem Mulch und Dünger wie z.B. Heu, Stroh und Mist und einer erstrebenswerten ganzjährigen Bepflanzung aller Flächen erzielt. Mit den Techniken der Permakultur entsteht auf jeder Art von Boden auf nachhaltige Weise fruchtbarer Humus.

Mittwoch, 21. April 2010 08:35

Sortenvielfalt der Nutzpflanzen erhalten!

geschrieben von

Das Problem:

In den letzten 100 Jahren sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) rund 75 % der Vielfalt an Kulturpflanzen verloren gegangen, die die Menschen durch lange Tradition sorgfältig veredelt hatten.

"Während die Menschen sich früher von mehreren tausend Nutzpflanzenarten ernährten, lebt die Menschheit heute von rund 150 Arten, die Mehrheit der Weltbevölkerung sogar von nur zwölf".

http://www.genres.de, weitere Infos unter www.arche-noah.at

Die Antwort durch das Permatop:

Im Permatopgarten zahlreiche Obst- und Gemüse anzubauen bedeutet nicht nur die Vielfalt auf dem eigenen Teller zu erhöhen sondern auch Jahrtausende altes Kulturgut zu bewahren und weiter zu entwickeln. Ortstypische Sorten, die besser an das lokale Klima angepasst sind und zur Unverwechselbarkeit des Standorts beitragen, können erhalten bleiben.

Mittwoch, 21. April 2010 08:33

Biodiversität fördern!

geschrieben von

Das Problem:

Das natürliche Zusammenspiel der vorhandenen Pflanzen- und Tiervielfalt ist die wichtigste Voraussetzungen für das Leben auf der Erde und somit auch für unser (Über-)Leben. Durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch uns Menschen nimmt die Artenvielfalt in den letzten Jahren dramatisch ab.

(Infos http://www.umweltdachverband.at/themen/naturschutz/biodiversitaet/2010-jahr-der-biodiversitaet/ und auf Englisch unter http://www.cbd.int/2010/welcome/)

Die Antwort durch das Permatop:

Permakulturgärten geben der Natur Raum - in vielen Gartenbereichen werden gezielt heimische Pflanzenarten eingesetzt und in der Wildnisecke wird sogar die Bearbeitung auf ein Minimum reduziert.

Die große Pflanzen- und Tiervielfalt des Permatopgartens ist nicht nur schön anzusehen, lehrreich und naturnah, sie hilft auch die Gesundheit des Gartens zu erhalten und nimmt uns letztlich einen Teil der Gartenarbeit ab!

Durch die Schaffung vieler kleiner, nahe beieinander liegender oder sogar zusammenhängender Biotope in einem Permatop kann sich nach und nach wieder soetwas wie ein natürliches Gleichgewicht herstellen. Zusammenhängende Biotopflächen sind maßgebend dafür, dass die Natur einen Klimawandel mitmachen kann, da nur so die Wanderung von Arten ermöglicht wird.

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