Zu den Permatopen
Infos über die Permatop Vereine
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Permatop Vereinsstruktur (4)
Informiere dich, wie die Permatop-Bewegung und die Vereine aufgebaut sind.
Die Permatop-Bewegung ensteht aus dem Netzwerk aller Permatop-Vereine, die gemeinsam die Ziele der Permatop-Bewegung vertreten und umsetzen.
Die Permatop-Bewegung fördert die Gründung von Permatop-Vereinen und deren Vernetzung. Die Bewegung wird in Österreich durch diese Webseite vertreten. Permatop.at bietet das grundlegende Knowhow um Permatop-Vereine aufzubauen und fördert den Austausch von Wissen zwischen den einzelnen Permatop-Vereinen mit Hilfe dieser Webseite und regelmäßigen Zusammenkünften.
Außerdem definiert Permatop.at die Ziele der Permatop-Bewegung und erstellt die Permatop-Richtlinien, die die Grundlage zur Gestaltung und Pflege von Permatopgärten darstellen. Die Ziele und Permatop-Richtlinien wurden von den Gründern der Permatop-Bewegung mit Hilfe der Prinzipien der Permakultur erarbeitet und werden in Zukunft bei einem jährlichen Treffen von FunktionärInnen aller Permatope adaptiert und verbessert.
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Jedes Permatop wird von einem Permatop-Verein organisiert und betreut.
Die Permatop-Vereine arbeiten auf lokaler Ebene, z.B. gibt es einen Verein und ein Permatop pro Gemeinde oder in größeren Städten einen Verein und ein Permatop pro Bezirk. Aufgabe der Permatop-Vereine ist es, einen Grünraumplan für ihr Permatop zu erstellen, Mitglieder zu werben, die Ziele, die Ideen und das Wissen der Permatop-Bewegung zu verbreiten und umzusetzen und Permatopgärten nach den Permatop-Richtlinien zu betreuen.
Die Permatop-Vereinsmitglieder sind entweder Funktionäre/innen, aktive oder fördernde Mitglieder. Die Permatopgärten sind entweder Vereinsgärten oder Permatop-Mitgliedsgärten. Jeder Permatop-Verein hat außerdem mindestens einen Urgarten als Treffpunkt, Plattform und Aushängeschild in der Öffentlichkeit.
Welche Leistungen bietet ein Permatop-Verein?
geschrieben von Elisabeth Esterer-VogelAngebot für alle
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Urgarten/Urgärten als Schau- und Lerngarten, Inspiration, Beispiel, Treffpunkt etc.
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Veranstaltungen
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regelmäßig Informationsmaterial im Internet und in Papierform
Angebot für Mitglieder
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Veranstaltungen
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regelmäßige Treffen
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Urgarten als gemeinschaftlich bewirtschaftetes Betätigungs- und Experimentierfeld, Treffpunkt für Vereinsmitglieder, Lerngarten
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Vernetzung der Mitglieder zum Tausch von Erzeugnissen, Dienstleistungen etc.
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"Bibliothek" - Vereinsmitglieder können ihre Bücher und Filme zum Thema auf den Permatop-Webseiten anderen Mitgliedern zum Verleih anbieten
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Mitgestaltungsmöglichkeit des Vereins und von Vereinsprojekten
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Gutachten von Gärten, die in Permatopgärten umgewandelt werden sollen
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verschiedene Hilfestellungen bei der Umplanung und Umgestaltung zu Permatopgärten
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Präsentationsplattform für den eigenen Permatop-Mitgliedsgarten
Zusätzliches Angebot für Mitglieder, kostenpflichtig
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Permatopgartenplanung von ausgebildeten Permakultur-GestalterInnen
Permapunkte und Tauschgutscheine
Vereinsmitglieder erhalten für die verschiedensten Tätigkeiten im Verein Permapunkte, die sie wiederum entweder im Verein zum Bezug von Leistungen oder Erzeugnissen einsetzten können oder gegen Tauschgutscheine von regionalen Tauschbörsen eintauschen können.
Die Permatopgärten sind die grundlegenden Einheiten des Permatops. Für alle Permatopgärten, ob gemeinschaftlich bewirtschaftet oder privat, gilt gleichermaßen, dass sie nach den Permatop-Richtlinien, welche die Prinzipien der Permakultur beinhalten, gestaltet werden sollen. Außerdem gilt es den Grünraumplan des Permatops einzuhalten.
Die wichtigsten Grundgedanke für die Permatopgarten-Planung ist einerseits das Ziel mit dem Garten Erträge für den/die GärtnerIn selbst und Überschüsse für den Tauschhandel im Permatop zu erzielen und andererseits durch die Integration von Wild- und Kulturpflanzen lokale Tier- und Pflanzengemeinschaften zu fördern und dadurch die Kulturpflanzen in ihrer Entwicklung zu stärken.
Erträge können sehr vielfältig sein, zum Beispiel:
verschiedenste ein- und mehrjährige Gemüse, Heil- und Küchenkräuter, Obst, Beeren und Wildobst, Pilze, Fleisch, Fisch;
aber auch:
Mulchmaterial, Komposterde, Mist, veredelte Produkte wie zum Beispiel Marmeladen, Kosemetikprodukte oder Pflanzenstärkungsmittel, mietbare Erholungs- und/oder Spielbereiche, Baumaterial wie Holz, Weide, Schilf für den Garten uvm.
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Um neben den Kulturpflanzen Raum die Artenvielfalt zu fördern, gilt für alle Permatopgärten, dass für die Bepflanzung aus ästhetischen Gründen, für Mulchproduktion oder als Nützlingsbiotop vorwiegend heimische Pflanzen zum Einsatz kommen sollen, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Bei den Nutzpflanzen steht hingegen der Erhalt aller bei uns kultivierbarer Sorten im Vordergrund.
Um als Permatopgarten Bestand haben zu können und um das Gleichgewicht des Permatops im Ganzen herzustellen, muss jede kleinste Einheit des Permatops einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf sowie die nachhaltige Verbesserung des Bodens erstreben, einerseits durch Kompostierung möglichst vieler biologischer Abfälle vor Ort und andererseits durch Mulchproduktion vor Ort (von Wirtschaftswiesen bis zu Teichrandbepflanzung). Es sollen natürlich nur organische Düngemittel und Pflanzenstärkungsmittel, am besten aus der Permatop-Gemeinde, und keinesfalls chemische Düngemittel oder chemische Unkraut- oder Schädlingsvertilgungsmittel zum Einsatz kommen.
Im Sinne der Permakultur soll die Produktion im Permatopgarten ausnahmslos in Mischkulturen stattfinden, sodass sich die Kultur- und Wildpflanzen gegenseitig unterstützen können und Schädlingsbefall vorgebeugt wird sowie Nützlinge angelockt werden. Auf eine entsprechende Fruchtfolgewirtschaft ist ebenfalls zu achten.
Zusätzlich zu den Permatop-Richtlinien ist der Grünraumplan zu berücksichtigen, der beschreibt, wie die einzlenen Gärten eines Permatops zu einem Gartennetzwerk organisiert werden können. Dieses Gartennetzwerk hat zum Ziel, über den einzelnen Garten hinaus als Biotopen-Verbund zu wirken, der den Tieren und Pflanzen insgesamt gesehen einen größeren Lebensraum bietet. Diese so entstehende grüne Infrastruktur einer Gemeinde knüpft an die bereits vorhandenen Biotope in der Gemeinde oder im Umland an.